Hoher Eisengehalt
Eisen, Fe Das Spurenelement Eisen ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig, gehört also zu den essentiellen Mineralstoffen. Im Körper ist es, an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden, für den Sauerstofftransport und auch für die Sauerstoffspeicherung zuständig. Daneben ist Eisen Bestandteil zahlreicher Enzyme und deshalb für zahlreiche Stoffwechselvorgänge und für den Elektronentransport im Körper notwendig. Es kann aber auch prooxidativ wirken und dadurch Zellbestandteile angreifen. Ein ausgeglichener Eisenhaushalt, die so genannte Eisenhomöostase ist daher von besonderer Bedeutung. Da die Möglichkeit Eisen aus dem Körper auszuscheiden sehr begrenzt ist, erfolgt die Regulation über die Kontrolle der Eisenaufnahme im Dünndarm. So können Verluste, z.B. über Blutungen, bedarfsgerecht ausgeglichen werden, gleichzeitig wird aber einer Eisenüberladung vorgebeugt. Ein Eisenmangel kann die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, die Wärmeregulation im Körper stören (Kältegefühl) sowie das Immunsystem schwächen. Häufig betroffen sind heranwachsende Frauen (Wachstum, Menstruation) und männliche Senioren (chronische Entzündungen, Tumore). Eisen (Fe2+ und Fe3+) ist in Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs enthalten. Bei der Betrachtung des Fe-Gehaltes muss aber immer die Verfügbarkeit mit einbezogen werden. Prinzipiell gilt: Häm-Eisen (Fe2+) aus tierischen Produkten ist besser verfügbar und die Aufnahme aus dem Darm ist weitgehend unabhängig von anderen Nahrungsinhaltsstoffen. Die Resorptionsquote wird mit 10-25% angegeben. Nicht-Häm-Eisen (FE3+) aus pflanzlichen Produkten wird weitaus schlechter aufgenommen (3-8%), wobei die Verfügbarkeit von anderen Nahrungsinhaltsstoffen abhängt. So kann z.B. Vitamin C die Aufnahmequote deutlich steigern, während Calcium oder Ballaststoffe die Verfügbarkeit verschlechtern. In „Schindele‘s Mineralien®™“ liegt Eisen als Fe-III-Oxid vor, einer sehr stabilen Verbindung, die nur zu einem sehr geringen Teil vom Körper aufgenommen werden kann. Zusätzlich behindert das ebenfalls enthaltene Calcium die Aufnahme aus dem Darm. Die Gefahr einer Eisenüberladung durch die empfohlene Tagesdosis besteht demnach nicht. Eine zusätzliche Einnahme weiterer Eisenpräparate als Nahrungsergänzung bitte nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Liegt eine Hämosiderose oder eine Hämochromatose vor, sollte auf die Einnahme von „Schindele‘s Mineralien®™“ verzichtet werden. Literatur Biesalski HK, et al (Hrsg): Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 2002. DGE et al (Hrsg): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 2. Aufl., Umschau-Verlag Frankfurt, 2015. Jacobasch G, Bauer-Marinovic M: Eisen, ein Januskopf-Element. Ernährungsumschau 51 (6): 231-226, 2004. Schuchardt JP, Hahn A: Die Bedeutung von Eisen, Zink und Selen in der Ernährung des Menschen. Ernährungsumschau 57 (10): 538-549, 2010. Stahl A, Heeseker H: Eisen. Ernährungsumschau 6: 346-353, 2012. Quelle: © MDR-CRO: Heide Koula-Jenik, Dipl.-Oecotroph.; RLvL
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